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   OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21   

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OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21 (https://dejure.org/2022,21602)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 03.08.2022 - 9 U 71/21 (https://dejure.org/2022,21602)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 03. August 2022 - 9 U 71/21 (https://dejure.org/2022,21602)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Diesel-Skandal: Keine Ansprüche für im März 2017 gekauften Neuwagen mit Motor EA288

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Diesel-Skandal: Keine Ansprüche für im März 2017 gekauften Neuwagen mit Motor EA288

  • rechtsportal.de

    Diesel-Skandal: Kein Schadensersatz für im Juli 2017 gekauften Neuwagen mit Motor EA288

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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 16.09.2021 - VII ZR 190/20

    Schadensersatzansprüche gegen die Daimler AG im Zusammenhang mit dem sogenannten

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    Dagegen setzt die Annahme von Sittenwidrigkeit bei einer Steuerung, die nicht danach unterscheidet, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand oder im normalen Fahrbetrieb befindet, nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs jedenfalls voraus, dass die für die Beklagte handelnden Personen bei deren Entwicklung und/oder Verwendung in dem Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (vgl. z.B. BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 18 f.; Urteil vom 16.09.2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 16; Beschluss vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 12 f. mwN.).

    Dies kann bei einer Einrichtung, die im Grundsatz auf dem Prüfstand und im realen Betrieb in gleicher Weise erfolgt und bei der die Frage der Zulässigkeit nicht eindeutig und unzweifelhaft beantwortet werden kann, bei Fehlen sonstiger Anhaltspunkte nicht ohne Weiteres unterstellt werden (vgl. z.B. BGH, BGH, Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 23; Urteil vom 16.09.2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 30; Beschluss vom 13.10.2021 - VII ZR 179/21, juris Rn. 15).

    (1) Dabei kann dahingestellt bleiben, ob ein exakt auf die Bedingungen des Prüfstands zugeschnittener Temperaturbereich eines Thermofensters ein Indiz für die arglistige Applikation einer Steuerungssoftware und damit grundsätzlich geeignet sein könnte, das Verhalten der Beklagten im Verhältnis zur Klägerseite objektiv als sittenwidrig zu qualifizieren (vgl. auch BGH, Urteil vom 16.09.2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 20).

    Das KBA wäre nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, nähere Einzelheiten zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtung im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (vgl. z.B. BGH, Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 17; NJW 2021, 3721 Rn. 26; Beschluss vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 14; Beschluss vom 13.10.2021 - VII ZR 179/21, juris Rn. 17).

  • BGH, 08.12.2021 - VIII ZR 190/19

    Zum sog. Dieselskandal: Ersatzlieferung eines erheblich höherwertigen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    (2) Unbeschadet dessen rechtfertigt das Thermofenster im streitgegenständlichen Fahrzeug selbst dann nicht die Annahme einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung durch die Beklagte, wenn es - was dahingestellt bleiben kann - als unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne von Art. 3 Nr. 10, Art. 5 Abs. 2 VO (EG) Nr. 715/3 zu qualifizieren wäre (vgl. auch z.B. BGH, Urteil vom 08.12.2021 - VIII ZR 190/19, juris Rn. 72 ff.).

    Der Umstand, dass das OBD bei höheren Stickoxid-Konzentrationen im Normalbetrieb als auf dem Prüfstand keine Fehlermeldung abgibt, hat für die Frage einer unzulässigen Abschalteinrichtung keine eigenständige Bedeutung (vgl. BGH, Urteil vom 08.12.2021 - VIII ZR 190/19, juris Rn. 88).

    Das OBD dient nicht dazu, zwischen einer rechtlich zulässigen und einer unzulässigen Abschalteinrichtung zu unterscheiden (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 08.12.2021 - VIII ZR 190/19, juris Rn. 91).

  • BGH, 15.09.2021 - VII ZR 101/21

    Nachweis hinreichender Anhaltspunkte für das Vorliegen einer unzulässigen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    Dies kann bei einer Einrichtung, die im Grundsatz auf dem Prüfstand und im realen Betrieb in gleicher Weise erfolgt und bei der die Frage der Zulässigkeit nicht eindeutig und unzweifelhaft beantwortet werden kann, bei Fehlen sonstiger Anhaltspunkte nicht ohne Weiteres unterstellt werden (vgl. z.B. BGH, BGH, Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 23; Urteil vom 16.09.2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 30; Beschluss vom 13.10.2021 - VII ZR 179/21, juris Rn. 15).

    Das KBA wäre nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, nähere Einzelheiten zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtung im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (vgl. z.B. BGH, Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 17; NJW 2021, 3721 Rn. 26; Beschluss vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 14; Beschluss vom 13.10.2021 - VII ZR 179/21, juris Rn. 17).

    (dd) Der Umstand, dass Fahrzeuge der Beklagten im Realbetrieb teilweise einen über dem gesetzlichen Grenzwert von 80 mg/km liegenden Stickoxid-Ausstoß aufweisen, bildet keinen Hinweis auf eine unzulässige Abschalteinrichtung (vgl. z.B. auch BGH, Urteil vom 13.07.2021 - VI ZR 128/20, VersR 2021, 1252 Rn. 23; Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 30; Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 17).

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 223/20

    Anspruch auf Rückwabwicklung eines Kaufvertrages über einen Dieselgebrauchtwagen

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    Die Verwerflichkeit kann sich auch aus einer bewussten Täuschung ergeben (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 10; Urteil vom 14.12.2021 - VI ZR 676/20, juris Rn. 14 mwN).

    Dagegen setzt die Annahme von Sittenwidrigkeit bei einer Steuerung, die nicht danach unterscheidet, ob sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand oder im normalen Fahrbetrieb befindet, nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs jedenfalls voraus, dass die für die Beklagte handelnden Personen bei deren Entwicklung und/oder Verwendung in dem Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (vgl. z.B. BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 18 f.; Urteil vom 16.09.2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 16; Beschluss vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 12 f. mwN.).

    Das KBA wäre nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, nähere Einzelheiten zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtung im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (vgl. z.B. BGH, Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 17; NJW 2021, 3721 Rn. 26; Beschluss vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 14; Beschluss vom 13.10.2021 - VII ZR 179/21, juris Rn. 17).

  • BGH, 13.10.2021 - VII ZR 179/21

    Anspruch auf Schadensersatz wegen sittenwidriger vorsätzlicher Schädigung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    Dies kann bei einer Einrichtung, die im Grundsatz auf dem Prüfstand und im realen Betrieb in gleicher Weise erfolgt und bei der die Frage der Zulässigkeit nicht eindeutig und unzweifelhaft beantwortet werden kann, bei Fehlen sonstiger Anhaltspunkte nicht ohne Weiteres unterstellt werden (vgl. z.B. BGH, BGH, Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 23; Urteil vom 16.09.2021 - VII ZR 190/20, NJW 2021, 3721 Rn. 30; Beschluss vom 13.10.2021 - VII ZR 179/21, juris Rn. 15).

    Für eine bewusst unzulässige Abschalteinrichtung, die den Vorwurf eines verwerflichen Verhaltens rechtfertigt, besteht kein greifbarer Anknüpfungspunkt (vgl. insofern auch BGH, Urteil vom 01.09.2021 - VII ZR 128/21, juris Rn. 11; Beschluss vom 13.10.2021 - VII ZR 179/21, juris Rn. 15; BGH; Beschluss vom 21.03.2022 - VI ZR 334/21, juris Rn. 19).

    Das KBA wäre nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und 2 VwVfG gehalten gewesen, nähere Einzelheiten zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtung im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (vgl. z.B. BGH, Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 17; NJW 2021, 3721 Rn. 26; Beschluss vom 29.09.2021 - VII ZR 223/20, juris Rn. 14; Beschluss vom 13.10.2021 - VII ZR 179/21, juris Rn. 17).

  • BGH, 15.09.2021 - VII ZR 2/21

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs gegen den Hersteller eines mit einer

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    Das gilt insbesondere, wenn die Partei keine unmittelbare Kenntnis von den Vorgängen hat (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 15.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 26 f.).

    Bei der Annahme von Willkür in diesem Sinne ist zwar Zurückhaltung geboten; in der Regel wird nur das Fehlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkte sie rechtfertigen können (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 15.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 28 mwN).

    (dd) Der Umstand, dass Fahrzeuge der Beklagten im Realbetrieb teilweise einen über dem gesetzlichen Grenzwert von 80 mg/km liegenden Stickoxid-Ausstoß aufweisen, bildet keinen Hinweis auf eine unzulässige Abschalteinrichtung (vgl. z.B. auch BGH, Urteil vom 13.07.2021 - VI ZR 128/20, VersR 2021, 1252 Rn. 23; Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 30; Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 17).

  • BGH, 21.12.2021 - VI ZR 875/20

    A) Die Haftung einer juristischen Person aus § 826 BGB in Verbindung mit § 31 BGB

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    Ein solches Verhalten steht einer unmittelbaren arglistigen Täuschung der Fahrzeugerwerber gleich (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 25.11.2021 - VII ZR 257/20, juris Rn. 20; Urteil vom 21.12.2021 - VI ZR 875/20, juris Rn.9 mwN).

    Die Haftung einer juristischen Person aus §§ 826, 31 BGB setzt dabei stets voraus, dass einer der verfassungsmäßig berufenen Vertreter im Sinne des § 31 BGB den objektiven und subjektiven Tatbestand des § 826 BGB verwirklicht hat (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 21.12.2021 - VI ZR 875/20, juris Rn. 8).

    Eine sekundäre Darlegungslast zu Vorgängen innerhalb des Unternehmens, die auf eine Kenntnis der verfassungsmäßig berufenen Vertreter von der Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung schließen lassen sollen, kommt insoweit nur in Betracht, wenn das (unstreitige oder nachgewiesene) Parteivorbringen hinreichende Anhaltspunkte enthält, die einen solchen Schluss nahelegen (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 21.12.2021 - VI ZR 875/20, juris Rn. 14 mwN).

  • Generalanwalt beim EuGH, 02.06.2022 - C-100/21

    Unzulässige Abschalteinrichtungen in Diesel-Fahrzeugen: Nach Ansicht von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    Die jüngsten Schlussanträge von Generalanwalts Rantos vom 02.06.2022 in der Rechtssache C-100/21 (bei juris) führen nicht zu einer abweichenden Bewertung.

    c) Daher besteht entgegen der Auffassung der Klägerin (Schriftsatz vom 10.06.2022, GA 537 f.; Schriftsatz vom 13.06.2022, GA 541 ff.), wie in der Berufungsverhandlung erörtert worden ist, kein Anlass, das Verfahren entsprechend § 148 Abs. 1 ZPO bis zur Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union in der Rechtssache C-100/21 auszusetzen (vgl. insofern z.B. BGH, Beschluss vom 10.05.2022 - VIII ZR 149/21, juris Rn. 14 f. mwN; Beschluss vom 31.05.2022 - VI ZR 223/21, juris Rn. 9 f.) oder die Berufungsinstanz entsprechend der Pressemitteilung Nr. 104/2002 des Bundesgerichtshofs vom 01.07.2022 (VIa ZR 335/21) nicht zu schließen, bis der Bundesgerichtshof höchstrichterliche Leitlinien zu der noch ausstehenden Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union aufgestellt hat.

  • BGH, 26.06.2023 - VIa ZR 335/21

    "Dieselverfahren"; Tatbestandswirkung der Typgenehmigung; unionsrechtliche

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    c) Daher besteht entgegen der Auffassung der Klägerin (Schriftsatz vom 10.06.2022, GA 537 f.; Schriftsatz vom 13.06.2022, GA 541 ff.), wie in der Berufungsverhandlung erörtert worden ist, kein Anlass, das Verfahren entsprechend § 148 Abs. 1 ZPO bis zur Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union in der Rechtssache C-100/21 auszusetzen (vgl. insofern z.B. BGH, Beschluss vom 10.05.2022 - VIII ZR 149/21, juris Rn. 14 f. mwN; Beschluss vom 31.05.2022 - VI ZR 223/21, juris Rn. 9 f.) oder die Berufungsinstanz entsprechend der Pressemitteilung Nr. 104/2002 des Bundesgerichtshofs vom 01.07.2022 (VIa ZR 335/21) nicht zu schließen, bis der Bundesgerichtshof höchstrichterliche Leitlinien zu der noch ausstehenden Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union aufgestellt hat.
  • BGH, 13.07.2021 - VI ZR 128/20

    Weitere Entscheidung zum Daimler-Thermofenster

    Auszug aus OLG Frankfurt, 03.08.2022 - 9 U 71/21
    (dd) Der Umstand, dass Fahrzeuge der Beklagten im Realbetrieb teilweise einen über dem gesetzlichen Grenzwert von 80 mg/km liegenden Stickoxid-Ausstoß aufweisen, bildet keinen Hinweis auf eine unzulässige Abschalteinrichtung (vgl. z.B. auch BGH, Urteil vom 13.07.2021 - VI ZR 128/20, VersR 2021, 1252 Rn. 23; Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 30; Beschluss vom 15.09.2021 - VII ZR 101/21, juris Rn. 17).
  • BGH, 10.05.2022 - VIII ZR 149/21

    Zahlungsrechtsstreit nach Widerruf eines Kfz-Leasingvertrags:

  • BGH, 31.05.2022 - VI ZR 223/21

    Anspruch auf eine Kopie der nach Art. 15 Abs. 1 DS- GVO zu beauskunftenden Daten;

  • BGH, 04.05.2022 - VII ZR 656/21

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision (hier: Einordnung eines

  • BGH, 31.05.2022 - VI ZR 804/20

    A) Die Bestimmung des Streitgegenstands ist Sache des Klägers. Will er einen

  • BGH, 05.04.2022 - VI ZR 485/20

    Inanspruchnahme eines Motorenherstellers wegen Verwendung einer unzulässigen

  • BGH, 20.04.2022 - VII ZR 794/21

    Erfolgreiche Nichtzulassungsbeschwerde im Rahmen eines Urteils zum Schadensersatz

  • BGH, 12.01.2022 - VII ZR 222/21

    Schadenersatzleistung im Hinblick auf den Einbau einer Manipulationssoftware zur

  • OLG Karlsruhe, 26.04.2022 - 8 U 235/21

    VW-Dieselskandal: Voraussetzungen des § 826 BGB bei Geltendmachung eines

  • BGH, 06.04.2022 - VII ZR 655/21

    Keine Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung hinsichtlich sich

  • OLG Oldenburg, 30.12.2021 - 8 U 55/19

    Ansprüche nach Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs;

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

  • BGH, 25.11.2021 - VII ZR 257/20

    "Dieselverfahren": AUDI AG, Haftung für EA 189

  • BGH, 14.12.2021 - VI ZR 676/20

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtwagens gegen den

  • BGH, 01.09.2021 - VII ZR 128/21

    Schadensersatzanspruch wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung gegen ein

  • OLG Frankfurt, 17.11.2022 - 8 U 174/21

    Diesel-Skandal: Keine Ansprüche für im März 2018 erworbenen gebrauchten Golf mit

    Damit liegt, worauf das Landgericht zu Recht maßgeblich abgestellt hat, gerade kein - evident unzulässiges - System der Prüfstandserkennung vor (vgl. BGH, Urteil vom 21.04.2022 - VII ZR 70/21 - zitiert nach juris, Rn. 19), wobei hinzukommt, dass schon nach dem eigenen Vortrag des Klägers nicht von einem konkret auf die Prüfbedingungen des NEFZ zugeschnittenen Thermofenster ausgegangen werden kann (vgl. dazu OLG Frankfurt, Urteil vom 03.08.2022 - 9 U 71/21 - zitiert nach juris, Rn. 30 f.).

    Außerdem hat die Beklagte unwidersprochen vorgetragen, dem KBA nach Bekanntwerden des Dieselskandals im Herbst 2015 die konkrete technische Ausgestaltung der Abgasrückführung in ihren Diesel-Modellen (u.a. EA 288) unter Einschluss des Thermofensters im Rahmen eines "Technik-Workshops" im Januar 2016 vorgestellt zu haben (vgl. Berufungserwiderung, S. 32 ff., Bl. 439 ff. d. A.), so dass kein Anhaltspunkt für eine Täuschung des KBA besteht (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 03.08.2022 - 9 U 71/21 - a.a.O., Rn. 43).

    Denn selbst wenn die Beklagte bei Beantragung der Typgenehmigung nach den einschlägigen Vorschriften erforderliche Angaben zu den Einzelheiten der temperaturabhängigen Steuerung unterlassen haben sollte, wäre das KBA nach dem Amtsermittlungsgrundsatz gemäß § 24 Abs. 1 Satz 1 und Satz 2 VwVfG gehalten gewesen, diese zu erfragen, um sich in die Lage zu versetzen, die Zulässigkeit der Abschalteinrichtung im streitgegenständlichen Fahrzeug zu prüfen (vgl. BGH, Urteile vom 16.09.2021 - VII ZR 190/20, VII ZR 286/20, 321/20, 322/20 - a.a.O., Rn. 26, m.w.N.; Urteil vom 24.03.2022 - III ZR 270/20 - zitiert nach juris, Rn. 22; OLG Frankfurt, Urteil vom 03.08.2022 - 9 U 71/21 - a.a.O., Rn. 41 f.).

    Bei dieser Sachlage ist es aber fernliegend, dass das KBA im Rahmen der zahlreichen Untersuchungen die von dem Kläger behaupteten Wirkungen der Fahrkurvenerkennung auf die Fahrzeugemissionen übersehen und somit unberücksichtigt gelassen haben könnte (OLG Naumburg, Urteil vom 10.12.2021 - 8 U 64/21 - a.a.O., Rn. 9 f.; vgl. auch OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 12.02.2022 - 11 U 111/21; Urteil vom 03.08.2022 - 9 U 71/21 - a.a.O., Rn. 57).

    Zudem betreffen die aufgeführten Messungen (vgl. Berufungsbegründung, S. 12, Bl. 340 d. A.; Schriftsatz vom 04.01.2022, S. 7 ff., Bl. 545 ff. d. A.) sämtlich andere Fahrzeugtypen, so dass weder dargetan noch sonst ersichtlich ist, dass die Abgassteuerung und das Emissionsverhalten dieser Fahrzeugmodelle mit denen des streitgegenständlichen Fahrzeugs vergleichbar wären (vgl. auch OLG Koblenz, Beschluss vom 11.05.2022 - 15 U 180/22 - zitiert nach juris, Rn. 39 f.; OLG Frankfurt, Urteil vom 03.08.2022 - 9 U 71/21 - a.a.O., Rn. 50).

    Auch die den Stickoxid-Grenzwert übersteigenden Zielvorhaben der Beklagten für vom NEFZ (kalt) abweichende Fahrzyklen in der "Entscheidungsvorlage Applikationsrichtlinien & Freigabevorgaben EA 288" lassen - entgegen der Ansicht des Klägers (Berufungsbegründung, S. 34 ff., Bl. 362 ff. d. A.) - nicht auf eine Täuschungsabsicht schließen, da die interne Zielvorgabe für den (maßgeblichen) NEFZ (kalt) mit 70 mg/km noch unter dem gesetzlichen Grenzwert von 80 mg/km für Fahrzeuge der hier einschlägigen Abgasnorm (EU 6) liegt (vgl. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 03.08.2022 - 9 U 71/21 - a.a.O., Rn. 49).

    Folglich besteht im vorliegenden Fall keine Veranlassung von der gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs abzuweichen (vgl. auch OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 16.08.2022 - 16 U 203/21 - unter ausdrücklicher Bezugnahme auf das Urteil des OLG Stuttgart vom 28.06.2022 - 24 U 115/22; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 21.09.2022 - 16 U 78/21; Urteil vom 25.08.2022 - 19 U 43/22; Urteil vom 01.09.2022 - 15 U 366/21; Urteil vom 03.08.2022 - 9 U 71/21; KG Berlin, Beschluss vom 20.09.2022 - 4 U 53/22; OLG Dresden, Urteil vom 16.08.2022 - 17 U 574/22; OLG Hamm, Urteil vom 02.08.2022 - 13 U 133/21, jeweils zitiert nach BeckRS).

  • OLG Frankfurt, 01.12.2022 - 8 U 95/22
    Hinzu kommt im Übrigen, dass das KBA - dessen Kenntnis von der Existenz des Thermofensters im Rahmen der Überprüfung der Touareg 3.0 Modelle im Jahr 2017 als sicher unterstellt werden kann - diese Steuerung nicht beanstandet hat (vgl. insoweit auch: OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 22.09.2022, Az. 4 U 23/20; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 25.08.2022, Az. 19 U 43/22; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 03.08.2022, Az. 9 U 71/21; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 25.08.2022, Az. 11 U 129/20, jeweils zitiert nach BeckRS).

    Es besteht nach alledem keine Veranlassung, im hier vorliegenden Fall von der gefestigten Rechtsprechung des BGH abzuweichen (vgl. im Ergebnis ebenso: OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 16.08.2022, Az. 16 U 203/21 unter ausdrücklicher Bezugnahme auf das Urteil des OLG Stuttgart vom 28.06.2022, Az. 24 U 115/22; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 25.08.2022, Az. 19 U 43/22; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 01.09.2022, Az. 15 U 366/21; OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 03.08.2022, Az. 9 U 71/21; KG, Beschluss vom 20.09.2022, Az. 4 U 53/22; OLG Dresden, Urteil vom 16.08.2022, Az. 17 U 574/22; OLG Hamm, Urteil vom 02.08.2022, Az. 13 U 133/21; OLG Düsseldorf, Hinweisbeschluss vom 06.09.2022, Az. 24 U 94/21, jeweils zitiert nach BeckRS).

  • OLG München, 11.05.2023 - 35 U 7434/22

    Keine Ansprüche gegen Audi wegen des dort entwickelten, hergestellten und

    b) Mit der Auffassung, dass selbst bei einer unterstellten Schutzgesetzverletzung ein Rückabwicklungsanspruch nicht besteht, befindet sich der Senat in Übereinstimmung mit zahlreichen Obergerichten, wonach der Beklagten kein Fahrlässigkeitsvorwurf zu machen ist bzw. jedenfalls kein Anspruch auf Rückabwicklung des (ggf. mit einem Dritten) geschlossenen Kaufvertrages in Betracht kommt, (vgl. OLG Brandenburg 10. Beschluss vom 09.01.2023 - 10 U 120/21 BeckRS 2023, 254 Rn. 40 ff.; OLG Koblenz Urteil vom 04.01.2023 - 13 U 1428/22 BeckRS 2023, 257 R. 6 ff; OLG Dresden, Urteil vom 15.08.2022 - 10 U 603/22 BeckRS 2022, 21940 Rn. 13 ff.; OLG Frankfurt a.M., Urteil vom 03.08.2022 - 9 U 71/21 BeckRS 2022, 20425 Rn. 72 ff.; KG, Beschluss vom 28.07.2022 - 4 U 1/22 BeckRS 2022, 20432 Rn. 93 ff.; OLG Nürnberg, Hinweisbeschluss vom 12.08.2022 - 16 U 1500/19 BeckRS 2022, 21211; keine Fahrlässigkeit: OLG Hamm, Urteil vom 02.08.2022 - 13 U 133/21 BeckRS 2022, 20443 Rn. 68 ff).
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